Bauantrag stellen
So gelingt der erste Schritt zum eigenen Haus
Wer ein Haus bauen möchte, kommt um den Bauantrag nicht herum. Er ist die offizielle Genehmigung, um ein Bauvorhaben überhaupt beginnen zu dürfen. Doch was gehört eigentlich alles dazu? Welche Unterlagen werden benötigt? Und worauf sollten Sie achten, um Verzögerungen zu vermeiden? Wir geben Ihnen einen Überblick.
Inhaltsverzeichnis:
Was ist ein Bauantrag?
Ein Bauantrag ist ein formeller Antrag in dem die geplante Baumaßnahme vollständig beschrieben wird. Er bildet die rechtliche Grundlage für das Bauvorhaben und muss genehmigt werden, bevor mit dem Bau begonnen werden darf. Ziel des Verfahrens ist es, sicherzustellen, dass das geplante Gebäude alle baurechtlichen Vorschriften erfüllt.
Wer muss den Antrag stellen?
Gemäß den geltenden Bestimmungen ist der Bauherr, also der Eigentümer des Grundstücks, der das Bauvorhaben durchführt, dazu verpflichtet, den Bauantrag zu stellen. Er trägt die Verantwortung dafür, dass alle Angaben auf dem Dokument korrekt sind und der Antrag vollständig ist. Die Vorlage wird von einer bauvorlageberechtigten Person erstellt und unterzeichnet. In der Regel handelt es sich um einen Architekten oder Bauingenieur. Im Rahmen unserer umfassenden Betreuung übernehmen wir für Sie alle Schritte bis zur Schlüsselübergabe.
Wann muss ein Bauantrag gestellt werden?
Grundsätzlich ist ein Bauantrag immer dann erforderlich, wenn Sie ein neues Gebäude errichten oder eine wesentliche Änderung an einem bestehenden Gebäude vornehmen möchten. Ausnahmen gelten nur für sogenannte genehmigungsfreie Bauvorhaben, zum Beispiel kleinere Gartenhäuser, wobei die genauen Bestimmungen je nach Landesbauordnung variieren können. Der Bauantrag muss vor Beginn des Bauvorhabens gestellt werden.
Experten Tipp: Bauplanung abwarten
Wir empfehlen, die Bauplanung vollständig abzuschließen, bevor der Bauantrag eingereicht wird. Nur so ist sichergestellt, dass alle erforderlichen Informationen korrekt und vollständig vorliegen. Das erhöht die Chancen auf eine Genehmigung und vermeidet zeitintensive Nachforderungen durch die Behörde.
Welche Unterlagen werden benötigt?
Für einen vollständigen Bauantrag benötigen Sie in der Regel folgende Dokumente:
- Vollständig ausgefülltes, unterschriebenes Formular des Bauantrags
- Lageplan (Zeichnung und schriftliche Beschreibung)
- Flurstückskarte (Katasterauszug)
- Bauzeichnung (u. a. Grundrisse, Maßangaben über Raumhöhe und -länge sowie Wanddicke, Zwecke für die Räume)
- Baubeschreibung (u. a. Zweck des Baus, Gesamtumfang der Bauarbeiten und notwendige Materialien, geplanter Bauverlauf, statische und bauphysische Analysen, Abstände zu Nachbargebäuden, Informationen über das Grundwasser)
- Beschreibung des Betriebs (nur bei Gewerbeimmobilien)
- Maßangaben (u. a. Fläche des Grundstücks, Wohnfläche, Nutzfläche der Geschosse, Grundflächenzahl)
- Finanzielle Angaben (Berechnete Kosten für Rohbau und geplante Gesamtkosten auf Basis von jeweils geltenden Anrechnungswerten)
- Plan über die Entwässerung des Grundstücks (geplante Ableitung von Abwasser und Regen)
- Angaben zur Sicherheit (Nachweis über den Brand-, Schall- und Wärmeschutz sowie die Standsicherheit)
Je nach Bauvorhaben sind gegebenenfalls weitere Nachweise erforderlich. Das können beispielsweise folgende sein:
- Statiknachweis
- Bestätigung der erfüllten Wärmeschutzverordnung (GEG)
- ggf. Nachweis von Schallschutz, Brandschutz oder Stellplatzkonzept
- Bescheinigung über die Einhaltung der KfW-Effizienzstandards (z. B. Effizienzhaus 40) für Förderanträge
Wie läuft das Genehmigungsverfahren ab?
- Vorprüfung/Bauvoranfrage (optional): Diese ist sinnvoll, wenn unklar ist, ob das Projekt genehmigungsfähig ist.
- Einreichung des Bauantrags bei der zuständigen Baubehörde.
- Prüfung durch die Behörde: Dies dauert meist 4–12 Wochen, je nach Kommune.
- Genehmigung oder Auflagen: Bei Genehmigung erhalten Sie den sogenannten Bauvorbescheid oder die Baugenehmigung.
- Baubeginn: Erst nach Erhalt der Genehmigung darf mit dem Bau begonnen werden.
Was kostet ein Bauantrag?
Die Gebühren für den Bauantrag variieren je nach Bundesland und Umfang des Vorhabens. Auch hier lohnt sich der Rundum-Service eines erfahrenen Baupartners, denn wir kalkulieren diese Kosten transparent mit ein.
Häufige Fehler bei der Antragstellung und wie Sie sie vermeiden
- Unvollständige Unterlagen verzögern das Verfahren. Achten Sie deshalb von Anfang an darauf, alle erforderlichen Dokumente einzureichen.
- Abweichungen vom Bebauungsplan müssen gesondert genehmigt werden oder führen zur Ablehnung. Ziehen Sie hier am besten einen Experten zur Rate.
- Häufig fehlen bei der Antragsstellung energetische Nachweise. Diese sind insbesondere bei KfW-Effizienzhäusern erforderlich. Achten Sie dementsprechend auf die Vollständigkeit Ihrer Nachweise.
Fazit: Mit Planungssicherheit zum Bauantrag
Ein Bauantrag ist mehr als nur ein Formular: Er ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zum Eigenheim. Damit Ihr Bauvorhaben reibungslos starten kann, sind vollständige Unterlagen, fachliche Expertise und eine vorausschauende Planung erforderlich. Wer gut vorbereitet ist, spart Zeit, Nerven und oft auch Geld.
Als erfahrener Baupartner begleiten wir Sie bei Massivhaus Rhein Lahn von Anfang an, inklusive der professionellen Erstellung und Einreichung Ihres Bauantrags. Dabei behalten wir nicht nur die baurechtlichen Vorgaben, sondern auch Ihre persönlichen Wünsche im Blick. „Unser Anspruch ist es, unsere Bauherr:innen mit Erfahrung, Klarheit und echtem Engagement zur Seite zu stehen – vom Bauantrag bis zum Einzug“, betont Viktor Mastel, Geschäftsführer von Massivhaus Rhein Lahn.
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